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Militärische Großübung Quadriga: „Es wird lauter und voller auf den Straßen“ ZDF: 22.04.’24

22.04.2024 Angesichts vieler Kriege und Konflikte sind die weltweiten Militärausgaben im vergangenen Jahr auf ein Allzeithoch gestiegen. In der Rangliste landet Deutschland auf Platz sieben.

Die Nato trainiert die Verlegung von Material und Personal an ihre Ostflanke. Damit will das Verteidigungsbündnis ein Zeichen der Abschreckung an Russland senden. Auch in Deutschland wird die Übung in den kommenden Wochen Auswirkungen haben.

Man werde den Menschen in den kommenden Wochen einiges zumuten, sagt Carsten Breuer am Montag in der Bundespressekonferenz. „Es wird lauter und es wird voller auf [2] Deutschlands Schienen und Straßen.“ Mehr Flecktarn auf der Autobahn – das sei für viele Menschen immer noch gewöhnungsbedürftig. Aus Sicht des Generalinspekteurs der [3] Bundeswehr ist es aber auch nötig.

Reaktion auf russischen Überfall in der Ukraine
Die Annexion der Krim 2014 und der russische Großangriff auf die [4] Ukraine seit 2022 haben die [5] Nato in Alarmbereitschaft versetzt. Damit sind auch die militärischen Großübungen aus der Zeit des Kalten Krieges zurückgekehrt. Im Juni 2023 organisierte Deutschland mit „Air Defender“ bereits die größte Luftübung in der Geschichte der Nato – mit [6] Operationen von mehr als 200 Flugzeugen.

Die Bundeswehr müsse in diesen Zeiten „üben, üben und nochmals üben“, sagt Breuer. Jeder Handgriff müsse sitzen. „Wir müssen üben, schnell und wirksam zu reagieren.“

Seit Anfang dieses Jahres läuft daher [7] die Übung „Steadfast Defender“, der Nato zufolge das größte Manöver seit Ende des Kalten Krieges. 90.000 Soldatinnen und Soldaten nehmen daran teil. Sie trainieren die schnelle Verlegung von Panzern, Kriegsschiffen, Flugzeugen an die Außengrenze im Osten des Nato-Gebiets. Der Übungsraum reicht von Nordnorwegen über Polen bis nach Rumänien. Dort sollen „schlagkräftige Verbände“ zusammengeführt werden. Eine Übung für den Ernstfall: ein Angriff auf das Gebiet der Nato-Staaten.

12.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr beteiligt
Ein „Stresstest“ soll das sein – und vor allem ein Zeichen der Abschreckung an [8] Russland. Die Nato will damit ihre militärischen Muskeln und ihre Schnelligkeit zeigen. Nur wenn die Nato schnell genug Kräfte verlegen könne, wirke die Abschreckung, sagt Breuer. Die russische Regierung wirft dem westlichen Verteidigungsbündnis dagegen vor, mit der Übung [9] die internationale Lage zu destabilisieren.

Als großes Land in der Mitte Europas ist die Bundesrepublik ein militärisches Drehkreuz. „De facto führen alle Wege über Deutschland“, sagt Breuer. Deswegen beteiligt sich auch die [10] Bundeswehr im großen Stil an „Steadfast Defender“: mit 12.000 Soldaten und Soldatinnen, 3.000 Fahrzeugen und 30 Flugzeugen. Die vier Teilübungen mit deutscher Beteiligung tragen den Titel Quadriga 2024.

„Grand Quadriga“: Viele Schwertransporte auf den Straßen
Deutschland werde im Rahmen der jetzt beginnenden Teilübung „Grand Quadriga“ zusammen mit den Niederlanden und Frankreich die zehnte Panzerdivision nach Litauen verlegen, kündigt Breuer am Montag an. Das soll unter anderem innerhalb eines niederländisch-deutsch-polnischen Korridors Richtung Osten passieren. Auch durch den Süden des Landes werden allerdings Wege führen.
Das bedeutet: Es wird ab sofort bis Ende Mai Schwertransporte mit gepanzerten Fahrzeugen auf Tiefladern geben. Es wird lange Lkw-Kolonnen mit niedrigen Geschwindigkeiten und Rasträume jenseits der Autobahnen geben.
Spezielle Offiziere sollen dafür sorgen, dass Schäden zum Beispiel an Ackerflächen oder Verkehrswegen möglichst gar nicht erst entstehen. Falls es doch dazu kommen sollte, seien die Landratsämter die richtigen Ansprechpartner, sagt Carsten Breuer.
Schon im Voraus war genaue Planung nötig. Denn Straßen, Schienen, Brücken sind in Deutschland bekanntlich nicht überall auf dem neuesten Stand. Die Bundeswehr sei aber auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen, sagt Breuer. Im Vorfeld hat die Truppe daher Korridore ausgemacht, auf denen sich die Transporte bewegen sollen – und können.

Dietmar Bartsch spricht von „Kraftmeierei“
Doch nicht jeder in der Politik ist begeistert von der Übung. Dietmar Bartsch, Obmann der Gruppe „Die Linke“ im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags, hält „Steadfast Defender“ für „wenig sinnvoll“. „Diese Großübung hat nichts mit Abschreckung gegen Russland zu tun, sondern ist zuerst Kraftmeierei“, sagt Bartsch am Montag unserer Redaktion.
Die Nato-Staaten würden inzwischen zwölf Mal mehr für das Militär ausgeben als Russland, meint der Linken-Politiker. „Das Geld, welches bei solchen Manövern verpulvert wird, sollten wir lieber für Infrastruktur und Bildung in unserem eigenen Land verwenden. Der mächtigste Militärblock auf unserem Planeten muss niemanden abschrecken.“

Verwendete Quellen
* Pressekonferenz der Bundeswehr in der Bundespressekonferenz
* Stellungnahme von Dietmar Bartsch, Die Linke
* Bundeswehr.de: Quadriga 2024: [11] Landstreitkräfte üben den Bündnisfall JTI zertifiziert „[12]

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1. https://www.gmx.net/magazine/politik/uebung-quadriga-2024-lauter-voller-strassen-39578762
2. https://www.gmx.net/magazine/reise/thema/deutschland
3. https://www.gmx.net/magazine/politik/thema/bundeswehr
4. https://www.gmx.net/magazine/reise/thema/ukraine
5. https://www.gmx.net/magazine/politik/thema/nato
6. https://www.gmx.net/magazine/politik/air-defender-23-luftwaffe-probt-ernstfall-himmel-38276730
7. https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/nato-organisiert-abschreckung-grossmanoever-90000-soldaten-39078064
8. https://www.gmx.net/magazine/reise/thema/russland
9. https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/russland-kritisiert-nato-manoever-destabilisierung-weltlage-39406940
10. https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/schwerpunkte/quadriga-2024-nato-landstreitkraefte-ueben-buendnisfall
11. https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/schwerpunkte/quadriga-2024-nato-landstreitkraefte-ueben-buendnisfall
12. https://www.gmx.net/magazine/so-arbeitet-die-redaktion/
13. https://www.journalismtrustinitiative.org/de/

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Militär-Konvois auf deutschen Straßen KI: 15.04.’24

Heute ist der Startschuss für mehrere Militär-Konvois, die bis einschließlich 25. April viele Kilometer auf den deutschen Autobahnen zurücklegen werden. Das kündigte die Bundeswehr an. Dabei handelt es sich um rund 1.000 Fahrzeuge des britischen Militärs. Die Konvois starten in mehreren Kolonnen in den Niederlanden und Emden. Ihr Ziel ist die deutsch-polnische Grenze. Daher werden sie die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowie Brandenburg durchqueren. Die genaue Route der Militärfahrzeuge bleibt aus Sicherheitsgründen jedoch geheim. Aufgrund des hohen Konvoi-Aufkommens bittet die Bundeswehr jedoch um bestimmte Verhaltensweisen aller Autofahrer in den betroffenen Regionen. Besondere Aufmerksamkeit gewünscht In einer offiziellen Pressemitteilung der Bundeswehr bittet diese alle Verkehrsteilnehmer in den genannten Bundesländern um besondere Aufmerksamkeit auf den deutschen Autobahnen und Bundesstraßen. Ebenfalls sei es wichtig, die rund jeweils einen Kilometer langen Militär-Konvois mit möglichst großem Abstand auf den Straßen passieren zu lassen. Die Kolonne solle zudem nicht durch einzelne Pkws durchtrennt werden, heißt es weiter. Da sich die Militärfahrzeuge in mäßigem Tempo <https://www.karlsruhe-insider.de/mobilitaet/wegen-mehrheit-flaechendeckendes-tempolimit-steht-nun-bevor-184748> fortbewegen würden, solle stattdessen die gesamte Marschkolonne überholt werden. Militärpräsenz erhöhen Die Militär-Konvois sind Teil der wichtigen NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“, zu Deutsch „Standhafter Verteidiger“. Das Manöver soll insbesondere die Präsenz und Entschlossenheit der Bundeswehr im eigenen Land aufzeigen. Aber auch nach außen möchte diese ihre Sichtbarkeit unter Beweis stellen. Außerdem dient das NATO-Großmanöver der Ausbildung von rund 12.000 deutschen Soldaten. Mit dem neuen Vorgehen Putins im Balkan könnte unter Umständen der Ernstfall eintreten, sodass die Wehrkräfte zum Einsatz kommen müssen. Das Manöver mit Beteiligung der Bundeswehr soll insgesamt dazu beitragen, dass das NATO-Bündnis als geschlossene Einheit voll verteidigungsfähig ist.

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Fact Sheet zu den NATO-Manövern 2024: Quadriga und Defender 07.04.2024

Vorliegendes Fact Sheet soll anhand von Basisdaten
Hilfestellung geben für Aktionen vor Ort gegen die
innere und äußere Militarisierung.
Deshalb sind zu verteilt auf 11 europäische Länder,
Einrichtung von den genannten Standorten auch
die Geodaten hinterlegt, damit eigene Recherchen
möglich sind.
Die Geodaten dienen zur Kartendarstellung in
Openstreetbrowser (mit Kennzeichnung militärischer
Sperrgebiete) und zur Identifizierung mit
Satellitenbildern in Google Earth
(inkl. historischen Aufnahmen zum Vergleich)
oder einfacher auch in Google Maps.

Eine Standortsammlung findet sich auf dieser Basis
Große Truppenübungsplätze als Zielorte
unter https://visualbases.org zumeist ergänzt
mit Quellenverweisen wie Wikipedia.

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Übersicht

Übersicht zu STEADFAST DEFENDER aus Webinar – am 23.02.2024 STEADFAST DEFENDER („Standhafter Verteidiger“) ist die größte NATO-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges.

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05.02.2024: Link- und Artikel-Sammlung von Portalen und Medien zu Steadfast Defender 2024

Link- und Artikel-Sammlung von Portalen und Medien zu Steadfast Defender 2024 von Bessere Welt Info

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Wie einst im Kalten Krieg

Die Quadriga und Steadfast Defender Großmanöver als Zeitenwende zum Anfassen – Jürgen Wagner (22.01.2024) IMI-Online

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19 Jan. 2024: NATO Chiefs of Defence discuss deterrence and defence priorities

https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_221905.htm

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Nachdenkseiten(3.5.’23): Im Sommer werden viele Kampfjets über unsere Köpfe donnern

Air Defender 23 und Deutschland mittendrin:

Das bevorstehende größte Luftkriegsmanöver seit Ende des Kalten Krieges in Europa heizt die hysterische Atmosphäre weiter auf. Deutschland wird im Sommer zur Drehscheibe von „Air Defender 23“. Währenddessen könnte es im Osten des Kontinents zu einer Eskalation des Krieges in der Ukraine kommen. Link

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Informationen aus Ramstein 3/23

NATO-Kriegsführung in der Ukraine: nur mit Nervenzentrum Ramstein

NATO-Großmanöver Air Defender vom 12. bis 23. Juni 2023

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Aus Friedensjournal 3/23: Größtes Nato-Luftmanöver aller Zeiten: Air Defender 23

Die Übung Defender 23 wird von der U.S. Army Europe and Africa geleitet. Mit der Übung soll nach offiziellen Angaben „die Fähigkeit des US-Militärs demonstriert werden, rasch kampffähige Truppen und
Ausrüstung (nach Europa) zu verlegen, um Verbündeten Sicherheit zu geben, diejenigen abzuschrecken, die den Frieden in Europa bedrohen, und den Kontinent vor Angriffen zu schützen.“

Weiter: Welche Signale gehen von den Manövern aus?
> Kriegsvorbereitungen gegen Russland statt diplomatische Initiativen zur Beendigung des Ukraine-Krieges
> Indirekte Demonstration der Nato als Kriegspartei im Ukraine-Krieg
> Eskalation mit Atomwaffenübungen durch nukleare Teilhabe

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