Info- und Aktions-Seite zum Protest gegen die Kriegsübungen Defender
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Weißwasser am Frauentag (8.3.’20): Kritik und Freude bei Defender Militärmanöver

Während die einen die Militärübung in Weißwasser heftig kritisieren, freuen sich die anderen über Live-Musik und Eislauf in der Eisarena.

Ein lauter Knall hat am Samstagnachmittag so manchen Anwohner in Weißwasser aus dem Mittagsschlaf gerissen. Wie am Sonntag auf Nachfrage Bundeswehrsprecher Eric Gusenburger bestätigt, sind von einem US-Panzer, der per Zug aus Richtung Cottbus zum Truppenübungsplatz Oberlausitz (TÜP) gebracht worden war, Kettenbleche gegen die Bahnhofsbrücke in Weißwasser geschlagen. „Die Deutsche Bahn, die US-Army, die Bundespolizei sowie die örtlichen Behörden sind eingebunden“, sagt der Sprecher. Die Brücke und die B 156 ist seit Samstagnachmittag gesperrt – als Vorsichtsmaßnahme, wie es hieß.. „Am Montag kommen Ingenieure und prüfen die Statik“, so Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext). Für die Info-Veranstaltung des Freistaates und der US-Army am Sonntagnachmittag in Weißwasser ein denkbar ungünstiger Vorfall. In die Eisarena nämlich hatte man geladen, um die Einwohner zu informieren und bei freien Eislauf und Unterhaltung mit der „Nato Shape international Band“ auch etwas zu bespaßen.
„Es soll bei der Truppenverlegung möglichst nichts kaputtgehen“, bekräftigt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der laut Rathausangaben mit über 2000 Gästen gut gefüllten Eisarena. „Und dann hörte ich von der Brücke“, räumt Kretschmer ein und sagt weiter: „Aber dort, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Am Montag wird die Brücke überprüft und wenn sie nicht zu reparieren geht, bekommt Weißwasser eine neue“, sagt er. Der Applaus ist ihm gewiss. Torsten Pötzsch will ihm beim Wort nehmen, immerhin will Weißwasser schon seit Jahrzehnten eine neue Brücke…
Ganz so viel Applaus erntet Sachsens Regierungschef vor der Eisarena indessen nicht. Dort haben Linke sowie ein Friedensbündnis eine Demonstration gegen die Militärübung Defender 2020 organisiert. „Ich frage Sie, welchen Angriff hat die Nato jemals abgewehrt“, richtet sich Bill Heidenreich von der Mahnwache für Frieden aus Dresden an Kretschmer und fügt an: „Sind Sie der Meinung, dass die Nato ein Verteidigungsbündnis ist?“ Der stellt sich den Fragen und sagt: „Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis.“ Dafür schallen „Buh-Rufe“ aus der Menge. Von Kriegstreiberei, von Provokationen gegen Russland ist hier die Rede.
Demonstranten aus Berlin und Dresden waren, neben örtlichen Vereinen und Parteien, angereist, verteilten Handzettel und schwenken Fahnen. Ernst Opitz von der Kirchgemeinde meint, „man sollte einfach mit einander reden und nicht militärisch aufrüsten“. Der Ortsverband der Linken kritisiert die Veranstaltung in der Eisarena als „Beschönigung des Kriegsmanövers“. Das „laute Säbelrasseln in Osteuropa durch die massive Truppenverlegung könne nicht durch Musik überspielt werden“, so Landtagsabgeordnete Antonia Mertsching (Linke).
Unterdessen nicken in der Eisarena die Köpfe, als die Nato-band „Y.M.C.A.“ schmettert. „Aus meiner Sicht ist der Protest legitim“, sagt TÜP-Kommandant Oberstleutnant René Pierschel. Als Soldat einer Parlamentsarmee wolle er keinen Krieg. Das betont auch Kretschmer: „Manchmal vergisst man es, aber wer keinen Krieg will, sind die Soldaten. Sie wären nämlich zuerst betroffen.“ OB Pötzsch meint, die Menschen haben ein Recht darauf, zu Defender 2020 informiert zu werden, es sei „gelebte Demokratie, dass man sich heute informieren und demonstrieren kann“.
An einem Infostand wird Material zu dem Manöver zur Verfügung gestellt, Soldaten beantworten Fragen. Elke Herberger, Sprecherin der US-Armee, erklärt, dass bei Nato-Gipfeln einstimmig beschlossen wurde, die „Fähigkeit der Verlegung von großen Verbänden über große Distanzen zu üben. Und diesen politischen Auftrag führen wir durch.“ Deshalb nämlich landen die Konvois nicht per Schiff in Polen, sondern in Belgien und den Niederlanden. „Wenn die Ostsee-Häfen vielleicht nicht nutzbar sind, muss geübt werden, wie es anders geht“, argumentiert sie.
Insgesamt werden 37 000 Soldaten und 20 000 Frachtgüter nach Osteuropa verlegt. Durch Sachsen und die Oberlausitz fahren Ende März (12. und 17. Kalenderwoche) 3000 Soldaten und 1500 Fahrzeuge.
Viele weitere Bilder hier.

Video von den Protesten 12:33
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Aufruf des Aktionsbündnisses „Stopp Defender 2020“ zum 75. Jahrestag des Tages der Begegnung in Torgau am 25.04.2020

75 Jahre nach dem Handschlag von US-Soldaten und Rotarmisten auf der zerstörten Elbbrücke – Für Verständigung und Kooperation in Europa: Keine NATO-Militärmanöver an der russischen Grenze!

75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus rollen wieder Panzer durch Deutschland. Auf dem Weg zu einem provokanten und gefährlichen Manöver der NATO, das die Spannungen zwischen Ost und West – namentlich zwischen den USA und Russland – nur noch weiter vertieft.

Die Soldaten von damals einte der Wille, die Nazis zu besiegen und den Krieg zu beenden. Die Schaffung der UNO sollte die Konsequenz aus Faschismus und Krieg sein. Deren Charta beinhaltet als Kernforderung, ‚die Schande des Krieges‘ zu beseitigen.

Heute wird der Frieden, den die Soldaten der Sowjetunion und der USA vor 75 Jahren in Torgau herbeisehnten, durch das immer stärkere Säbelrasseln der NATO an der Ostgrenze Russlands ernsthaft bedroht. Das Manöver DEFENDER 2020, das zeitgleich zum 75. Jahrestag des Kriegsendes abgehalten wird, ist die bisher größte militärische Provokation. Damit ziehen die NATO-Staaten, allen voran die USA, die Eskalationsschraube weiter an.

Die Bundesrepublik, die das zweitgrößte Truppenkontingent stellt, ermöglicht mit ihrer zivilen und militärischen Logistik dieses Manöver. Über 37 000 Soldatinnen und Soldaten sowie Panzer und schweres Gerät sind im Begriff, quer durch Deutschland an die russische Grenze verlegt zu werden – als Übung für den tatsächlichen Krieg.
Das bedeutet: Die Bundesregierung gefährdet den Frieden in Europa.

Der Handschlag zwischen Russen und US-Amerikanern in Torgau 1945 mahnt:
Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!
Friedliche Koexistenz und gute Nachbarschaft in Europa müssen möglich sein.

Dies wird nicht von allein geschehen. Demonstriert deshalb mit uns am 25.April in Torgau gegen das Militärmanöver DEFENDER 2020 und für den Friedensgedanken von Torgau!

12 Uhr Auftaktkundgebung am Brückenkopf u.a. mit Prof. em Heinrich Fink (ehem. Rektor der Humboldt- Universität Berlin, Ehrenvorsitzender VVN-BdA)

13 Uhr Demonstration Elbebrücke- Leipziger Straße- Marktplatz

14 Uhr Zwischenkundgebung Markt mit Alexander Neu (MdB, Die Linke), Patrick Köbele (Parteivorsitzender DKP), Jürgen Rose (Darmstädter Signal)

15 Uhr Demonstration zum Denkmal der Begegnung

15.30 Uhr Zwischenkundgebung mit Wolfgang Gehrcke (Die Linke), Michael Müller (Naturfreunde), Torsten Schleip (Bundessprecher DFG-VK)

16 Uhr Demonstration zum Brückenkopf

16.45 Uhr Abschlusskundgebung am Brückenkopf

Weitere Informationen: www.antidef20.de

Kontakt: Reiner Braun 0172-231747
Torsten Schleip 01520-6699079 ost@dfg-vk.de
Aufruf hier als PDF.

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AntiDEF20-PRESSEMITTEILUNG vom 3.3.’20

Vielfältige Proteste in der vergangenen Woche – und es geht weiter
Leipzig, 03.03.2020 – In Stuttgart fand am 29.02.2020 der erste einer Reihe von samstäglichen Infoständen in der Stuttgarter Königstraße beim Pusteblumenbrunnen statt. Einige hundert Flyer wurden verteilt, dabei noch Unterschriften gesammelt und etliche interessante Gespräche geführt. Ein Teilnehmer berichtete: „Es ist wichtig, dass die Friedensbewegung im öffentlichen Raum sichtbar ist. Vielleicht lassen sich die Menschen ja ermutigen zukünftig selbst wieder aktiv zu werden.“ Die Infostände werden von den Friedenstreffs Cannstatt und Stuttgart-Nord organisiert. Zur gleichen Zeit demonstrierten die Teilnehmer der Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden an der US-Kommandozentrale AFRICOM in Stuttgart-Möhringen gegen Drohnenmorde und Kriegsmanöver.
Weitere Aktionen gab es in Hamburg, Düsseldorf, Senftenberg und Aachen sowie parallel zu den bereits stattfindenden Transporten auf Autobahnbrücken entlang der A20. Die Friedensfreunde aus Berlin organisierten die gesamte Woche hindurch einen vielfältigen und einfallsreichen Protest am Rande der Berlinale.
In dieser Woche stehen Veranstaltungen der Protestbewegung unter anderem in Freiburg/Breisgau, Hamburg, Frankfurt am Main, Schwäbisch-Gmünd, Bad Fallingborstel, Aachen, Wedel, Stuttgart und Zittau auf dem Plan. Wir werden das Angebot des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer annehmen und beim Konzert der SHAPE International Band in der Eisarena in Weißwasser erscheinen, um „über die bevorstehenden Übungen in Sachsen ins Gespräch zu kommen“. Wir sind gespannt auf den Dialog und hoffen nicht, dass der betroffenen Bevölkerung nur „Brot und Spiele“ beschert werden sollen.

Eine Übersicht mit weiteren Aktionen und Hintergrundinformationen finden Sie unter:
www.antidef20.de sowie auf der Seite des Netzwerks Friedenskooperative:
https://www.friedenskooperative.de/aktion/defender-2020-proteste .

Fragen beantworten Ihnen gern die Mitglieder des Koordinierungskreises Torsten Schleip (Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK) unter 01520-6699079 oder ost@dfg-vk.de sowie Mike Nagler (attac) unter 0179-9619584.

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AntiDEF20 – Pressemeldung vom 25.2.’20

Die US -Berufssoldaten treffen in Deutschland ein
Leipzig, 25.02.2020 – In Hamburg sind am vergangenen Freitag die ersten Truppentransporte auf dem Flughafen „Helmut Schmidt“ gelandet. Eine Abordnung des Senats begrüßte die Söldner. Parallel dazu lief am Donnerstag in Bremerhaven ein Transportschiff mit militärischem Großgerät in den Hafen ein. Das Schiff wurde mit lautstarken Protesten einiger Aktivisten von Greenpeace empfangen. In Bremerhaven haben am 22.02.2020 gut 250 Menschen (nach Polizeiangaben) gegen die US- Militärtransporte zum US -Manöver „Defender 20“ demonstriert. Der Protestzug verlief von der Innenstadt bis zum Zolltor Rotersand. Dort entlädt das US -Militär zurzeit Panzer und schweres Material für die Nato -Übung. Radio Bremen TV widmete sich ausführlich mit Berichten zu den Ereignissen am Donnerstag und Sonnabend den Aktionen gegen das Manöver. „Der Aufmarsch amerikanischer Truppen an der russischen Grenze ist eine Provokation. Die Übung Defender ein Spiel mit dem Feuer“, sagte Pastor Johann de Buhr vom evangelischen Kirchenkreis bei der Kundgebung in der Innenstadt. Das Säbelrasseln verstärke nur die Ängste und eskaliere die Situation weiter. Mit Transparenten wie „Mut zum Frieden“ und „Stoppt die Nato -Übung Defender“ zogen die Demonstranten anschließend zum Hafen. Die Organisatoren der Demonstration fordern unter anderem kein Kriegsgerät über Bremerhaven zu transportieren und eine Entspannungspolitik in Richtung Russland.

In Berlin kamen am 20.02.2020 ca. 50 Personen zu dem Versammlungsort Potsdamerstr. 2 in der Nähe des Berlinale Palastes. Mit zwei großen Transparente n ausgestattet, jeweils in Deutsch und Englisch, und mehreren roten Schirmen, an denen das Motto „Berlinale 2020 YES – Defender 2020 NO“ hing, machten die Demonstranten auf sich aufmerksam. Der Resonanz -Chor aus Berlin brachte zusätzlichen Schwung mit dem Lied „Nie, nie wollen wir Waffen tragen“. Die Demonstranten mischten sich schließlich auch unter die Berlinale -Fans vor dem Berlinale Palast und kamen bis an den roten Teppich heran. Es war die laut gesprochene Parole „Berlinale 2020 Yes“, der die Umstehenden und ankommenden VIPs nur zustimmen konnten. Die Aussage: Defender 2020 wurde eher mit Fragezeichen aufgenommen. Zur Erklärung wurden Flyer auf Deutsch und Englisch verteilt mit der Frage: Was ist Defender 2020? Der Resonanz -Chorstimmte noch weitere Lieder an, in Deutsch und Englisch gesungen. Weitere Parolen waren laut hörbar u.a. „No warmaneuvre“ „Peace with Russia“ „No Defender 2020“… Nach ca. 15 Minuten beschied ein Verantwortlicher der Polizei, dass das hier eine politische Versammlung wäre und deshalb der Platz verlassen werden müsse. Das machten die Demonstranten und gingen zurück an den angemeldeten Standort. Eine Demonstrant in erhielt allerdings von der Polizei ein Platzverweis, weil sie ein DIN -A4-Blatt mit der Aufschrift “Berlinale 2020 YES – Defender 2020 NO“ im Eingangsbereich des Festivalortes bei sich hatte.

Der ver.di -Bezirksvorstand Stuttgart hat am 21.02.2020 einstimmig beschlossen, die Leipziger Erklärung gegen Defender 2020 zu unterstützen. Verdi.Nord hat sich ebenfalls mit einer Erklärung „Nein zu NATO-Kriegsmanövern – ja zu Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung“ an seine Mitglieder gewandt.

In dieser Woche stehen folgende weitere Veranstaltungen der Protestbewegung auf dem Plan:
• 26.02.2020 in Hamburg Rathausplatz Kunstprojekt 26 + 2 (gegen Rüstungsexporte, speziell aus HHHafen) VA: KunstHaus am Schüberg / Ev. -Luth. Kirchenkreis Hamburg -Ost, 10:00 – 18:00
• 28.02.2020 in Hamburg Rathausplatz anlässlich des Matthiae Mahls und der anwesenden Kriegssprecher „Elite“ Stoltenberg finden verschiedene Aktionen statt zur Verknüpfung der internationalen sozialen, Umwelt – und Friedens/Defender2020 Frage, 16:00 und 18:30
• 28.02.2020 Düsseldorf Soziokulturellen Zentrum „zakk“ AntiDEF20 -Bündnistreffen -NRW 18:00 – 21:00 ( Anfragen an: DFG -VK NRW, Joachim Schramm, Telefon: 0231 -81 80 32, E – Mail: dfg -vk.nrw@t -online.de)
• 28.02.2020 19:00 Uhr bis 29.02.2020 17:00 Uhr in Stuttgart Kath. Gemeindezent rum Padua, Wollgrasweg 11 (S -Plieningen): 14. Strategiekonferenz der KoopFrieden 2020 „Militarisierung/Wettrüsten und Aufrüstung in Deutschland und Europa/der EU – Friedensprojekt Europa aufbauen!“ mit kurzer Mahnwache am Africom am Samstag
• 29.02.2020 Senftenberg (Brandenburg) Markt Info -Stand der Linken zum Thema Großübung „Defender 2020“, 9:00
• 29.02.2020 Aachen ‚Picket -Line‘ ab Elisenbrunnen durch die Innenstadt als Protestaktion, 11:00 – 14:00
• 29.02.2020 Stuttgart -Möhringen (Baden -Württemberg) Mahnwache vor AFRICOM, 13:45 – 14:15

Die gemeinsame Webseite für die Aktionen ist: www.antidef20.de . Einige Termine und weitere Hintergrundinformationen finden sich auf der Seite des Netzwerks Friedenskooperative: https://www.friedenskooperative.de/aktion/defender-2020-proteste . Fragen beantworten Ihnen sehr gern Herr Torsten Schleip (Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG -VK), Vorsitzender Friedensweg Leipzig e.V. und Vorsitzender Friedenszentrum Leipzig e.V.) unter 01520 -6699079 oder ost@dfg – vk.de oder Mike Nagler (attac) unter 0179 -9619584.

Foto: Dirk-Martin Heinzelmann
Am 21. 02. 2020 haben Lichtkünstler von Pixelhelper eine kurze Projektion von antidef20.de und PixelHELPER.org gegen Defender20 an den Giebel des Reichstags in Berlin geworfen: „Soldaten aller Länder geht nach Hause“.

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Bericht von der Demo in Bremerhaven mit Videos und Bildergalerie (21.2.’20)

RT (22.2.’20) Germany: Hundreds protest „Defender Europe 2020“ military exercises in Bremerhaven
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Bremerhaven: Berichterstattung im Regionalfernsehen & Fotos vom Pressetermin der US-Army 21.2.’20

Buten un Binnen – 22. Februar 2020
Demonstranten in Bremerhaven kritisieren Nato-Übung als Kriegsmanöver
Friedensinitiativen haben zu Protesten gegen Nato-Manöver aufgerufen
Laut Polizei ziehen rund 250 Demonstranten durch Bremerhaven
Bremerhaven solle nicht zur Drehscheibe für Kriegsgerät werden
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/demonstration-bremerhaven-defender-100.html

Hallo Niedersachsen – 21.02.2020 19:30 Uhr
NATO-Übung: US-Panzer rollen in Bremerhaven
Im Rahmen des Manövers „US Defender Europe 2020“ trainieren US-Streitkräfte mit NATO-Verbündeten das Verlegen von Truppen. Frachtschiffe bringen zahlreiche Panzer nach Bremerhaven.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Bremerhaven-Proteste-gegen-Defender-Manoever,defender116.html

Fotos vom Pressetermin der US-Army 21.2.’20

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Latvian are against hosting Defender Europe 2020

Betreff: Re: AW: We are against hosting of DEFENDER-Europe 20 military exercise
Datum: 2020-02-18T08:01:05+0100
Von: „Алвис Петуш“ <alvispetus@inbox.lv>
An: „T.Schleip@t-online.de“ <T.Schleip@t-online.de>    

Dear Torsten Schleip! By the way, I wrote an article  on this topic. Probably it will be interesting to you. Alvis
Latvian are against hosting Defender Europe 2020 military exercise
In anticipation of the U.S. led, large multinational military exercise dubbed as the Defender Europe 2020, Latvian population faces great pressure from the national authorities. The preparations made by the Ministry of Defence make Latvians nervous.
Thus, the transferring properties, needed for conducting maneuvers, to the Ministry of Defence has been actively in the process for the last several years. In 2019, Ministry of Agriculture transferred one of its properties, Jaunlāčusils, for the development of Lāčusils regional military base. Additional land increased the area of Lāčusils military training area by 2387 hectares. Expansion of Mežaine training area near Skrunda has also been conducted in 2019. Today the public discussion of the expansion of the military training ground near Daugavpils is in full swing. It is planned to globally expand the Mezha Matskevichi training ground from 10 to 2064 hectares (increase by 200 times!), having built a military training base on the territory. A meeting was planned for everyone to receive answers to questions regarding the consequences and prospects of the expansion of the Meža Matskevičy training ground on February 4. However, the Daugavpils’ local government canceled the planned event. Now the meeting is scheduled for the second half of March. The public comment period has been extended until February 24.
Evidently, the local authorities did not expect such a fierce protest from the residents.Many people carry negative attitudes to the expansion of the training ground and the conducting the exercise due to the reason that such decisions will lead to: low-altitude flights of military aircraft over the city, damage to gas pipelines and water wells, supplying drinking water in Daugavpils, disruption of Daugavpils Airport development plan, negative impact on tourism development in the region, large-scale deforestation and extinction of endangered species of black-headed gull and reducing of hunting areas. The petitions have been started to collect signatures and to send them to the Ministry of Defence:

https://secure.avaaz.org/ru/community_petitions/ministrestvo_oborony_latvii_pravitelstvo_latvii_my_protiv_rasshireniya_voennogo_poligona_v_daugavpilsskom_krae_latviya/details/

https://www.change.org/p/latvian-ministry-of-defence-we-are-against-the-expansion-of-the-meža-matskevichi-military-training-ground-in-latvia
https://www.change.org/p/министерство-обороны-латвии-мы-против-расширения-военного-полигона-межа-мацкевичи-в-даугавпилсском-крае-латвия
<https://www.change.org/p/%D0%BC%D0%B8%D0%BD%D0%B8%D1%81%D1%82%D0%B5%D1%80%D1%81%D1%82%D0%B2%D0%BE-%D0%BE%D0%B1%D0%BE%D1%80%D0%BE%D0%BD%D1%8B-%D0%BB%D0%B0%D1%82%D0%B2%D0%B8%D0%B8-%D0%BC%D1%8B-%D0%BF%D1%80%D0%BE%D1%82%D0%B8%D0%B2-%D1%80%D0%B0%D1%81%D1%88%D0%B8%D1%80%D0%B5%D0%BD%D0%B8%D1%8F-%D0%B2%D0%BE%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D0%BE%D0%B3%D0%BE-%D0%BF%D0%BE%D0%BB%D0%B8%D0%B3%D0%BE%D0%BD%D0%B0-%D0%BC%D0%B5%D0%B6%D0%B0-%D0%BC%D0%B0%D1%86%D0%BA%D0%B5%D0%B2%D0%B8%D1%87%D0%B8-%D0%B2-%D0%B4%D0%B0%D1%83%D0%B3%D0%B0%D0%B2%D0%BF%D0%B8%D0%BB%D1%81%D1%81%D0%BA%D0%BE%D0%BC-%D0%BA%D1%80%D0%B0%D0%B5-%D0%BB%D0%B0%D1%82%D0%B2%D0%B8%D1%8F>

These reasons are so serious that can not be ignored by the authorities. It seems as if they are not able to find arguments to defend their plans. Latvians consider the plans as violating their civil rights and as disturbance of their lives. Another question is the authorities have already taken the decision to expand military training grounds and the public discussions are only a show. Let’s see. Show must go on…

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Bremer Friedensforum begrüßt Aufruf der Bremer Linksfraktion zur Teilnahme an Demo ‚Stopp Defender 2020‘ in Bremerhaven

Bremer Friedensforum

Presseinformation 21. Februar 2020

Bremer Friedensforum begrüßt Aufruf der Linksfraktion zur Teilnahme an Demo ‚Stopp Defender 2020‘ in Bremerhaven
Bremerhaven/Bremen. Das Bremer Friedensforum begrüßt den Aufruf der Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft zur Teilnahme an der Demonstration ‚Stopp Defender 2020‘ am Samstag in Bremerhaven. Die Bremerhavener „Initiative Mut zum Frieden“ und das Bremer Friedensforum rufen zu einer Demonstration anlässlich des Großmanövers auf. Start ist um 11 Uhr an der Großen Kirche, Bürgermeister-Smidt-Straße 45. Die Abschlusskundgebung findet am Zolltor Roter Sand statt.
Der Aufruf zur Demonstration in Bremerhaven enthält vier Forderungen: Keine Kriegsgeräte über Bremerhaven, Entspannungspolitik und politische Konfliktlösungen statt militärischer Konfrontation, Kooperation mit Russland in einem gemeinsamen Haus Europa, konsequente Abrüstung und Nutzung der freiwerdenden Mittel für soziale und ökologische Aufgaben. Unterstützung haben bisher weitere Organisationen signalisiert, so die GEW, DFG-VK, VVN-BdA, Die Linke, Aufstehen und das Netzwerk Friedenskooperative Wesermarsch.
In diesem Zusammenhang erinnert das Bremer Friedensforum, dass die Kleine Anfrage der Linksfraktion zu Umfang und Kosten von Defender 2020 noch nicht beantwortet ist, ebenso wenig wie ein Brief des Forums an Innensenator Mäurer.

>>  Links zur Friedensdemonstration gegen Defender 2020 am 22. Februar in Bremerhaven
https://www.bremerfriedensforum.de/1221/aktuelles/Nein-zu-Kriegsmanoevern-Stopp-Defender-2020Friedensdemo-in-Bremerhaven/
https://www.facebook.com/events/2729920927324282/

—Weitere Informationen:
Bremer FriedensforumVilla IchonGoetheplatz 428203 BremenSprecher*innenkreis
(0421) 3961892/0173-4194320 (Ekkehard Lentz)
(0421) 6441470 (Hartmut Drewes)
(0421) 355816/0151-40078187 (Eva Böller)
(0421) 4341852 (Barbara Heller)
http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum
https://twitter.com/ekkehardlentz1

Gesendet: Freitag, 21. Februar 2020 um 13:34 Uhr
Von: „Tim Ruland“ <tim.ruland@linksfraktion-bremen.de>
Betreff: [Info] Linksfraktion ruft zur Teilnahme an Demo ‚Stopp Defender 2020‘ auf
PRESSEMITTEILUNG

Linksfraktion ruft zur Teilnahme an Demo ‚Stopp Defender 2020‘ auf

Heute landete der US-Frachter ‚Endurance‘ mit Panzern und anderen Kriegsgeräten in Bremerhaven an. Grund dieser Verlegung von Kriegsgeräten ist das Großmanöver ‚Defender 2020‘ unter Beteiligung der USA und NATO. Bis Mai 2020 sollen insgesamt 37 000 Soldat*innen und zahlreiche Kriegsgeräte quer durch Europa transportiert werden und sind somit Teil der größten Militärübung seit über 25 Jahren. Zu diesem Anlass findet am Samstag, den 22.02.20 in Bremerhaven eine Demonstration gegen diese Truppenverlegung statt. Treffpunkt ist die Gedächtniskirche in der Bürgermeister-Smidt-Straße 45 um 11 Uhr.

Maja Tegeler, friedenspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft, ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf: „Mit dieser massiven Truppenverlegung wird ein völlig falsches Signal ausgesendet.  Anstatt auf zivile Konfliktlösungen zu bauen und eine aktive Friedenspolitik zu betreiben, lassen die USA und NATO mal wieder die Muskeln spielen. Durch dieses Manöver werden zig Millionen Euro verbrannt, Umweltschäden produziert und die Zivilbevölkerung gestört. Ich hoffe auf eine rege Beteiligung an der Demonstration, gegen Defender 2020 und für eine Entspannungspolitik und Abrüstung!“

Tim Ruland // Pressesprecher // Fraktion DIE LINKE.
in der Bremischen Bürgerschaft

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Antwort BMVg auf die Anfrage MdB Dr. Neu zu Kontaktdaten und Ansprechpartnern DEFENDER 2020

Betreff: 1980004-V60 – Anfrage MdB Dr. Neu zu Kontaktdaten und   Ansprechpartnern DEFENDER 2020

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Beitrag im Radio Bremen TV

TV-Mitschnitt von „buten und binnen“ vom 20.2.’20 (Regionale Nachrichtensendung von Radio Bremen) über die Greenpeace-Aktion bei Ankunft des US-Kriegsgerät-Frachters Endurance in Bremerhaven.
Kürzerer und weitere Beiträge hier.