Heute ist der Startschuss für mehrere Militär-Konvois, die bis einschließlich 25. April viele Kilometer auf den deutschen Autobahnen zurücklegen werden. Das kündigte die Bundeswehr an. Dabei handelt es sich um rund 1.000 Fahrzeuge des britischen Militärs. Die Konvois starten in mehreren Kolonnen in den Niederlanden und Emden. Ihr Ziel ist die deutsch-polnische Grenze. Daher werden sie die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowie Brandenburg durchqueren. Die genaue Route der Militärfahrzeuge bleibt aus Sicherheitsgründen jedoch geheim. Aufgrund des hohen Konvoi-Aufkommens bittet die Bundeswehr jedoch um bestimmte Verhaltensweisen aller Autofahrer in den betroffenen Regionen. Besondere Aufmerksamkeit gewünscht In einer offiziellen Pressemitteilung der Bundeswehr bittet diese alle Verkehrsteilnehmer in den genannten Bundesländern um besondere Aufmerksamkeit auf den deutschen Autobahnen und Bundesstraßen. Ebenfalls sei es wichtig, die rund jeweils einen Kilometer langen Militär-Konvois mit möglichst großem Abstand auf den Straßen passieren zu lassen. Die Kolonne solle zudem nicht durch einzelne Pkws durchtrennt werden, heißt es weiter. Da sich die Militärfahrzeuge in mäßigem Tempo <https://www.karlsruhe-insider.de/mobilitaet/wegen-mehrheit-flaechendeckendes-tempolimit-steht-nun-bevor-184748> fortbewegen würden, solle stattdessen die gesamte Marschkolonne überholt werden. Militärpräsenz erhöhen Die Militär-Konvois sind Teil der wichtigen NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“, zu Deutsch „Standhafter Verteidiger“. Das Manöver soll insbesondere die Präsenz und Entschlossenheit der Bundeswehr im eigenen Land aufzeigen. Aber auch nach außen möchte diese ihre Sichtbarkeit unter Beweis stellen. Außerdem dient das NATO-Großmanöver der Ausbildung von rund 12.000 deutschen Soldaten. Mit dem neuen Vorgehen Putins im Balkan könnte unter Umständen der Ernstfall eintreten, sodass die Wehrkräfte zum Einsatz kommen müssen. Das Manöver mit Beteiligung der Bundeswehr soll insgesamt dazu beitragen, dass das NATO-Bündnis als geschlossene Einheit voll verteidigungsfähig ist.